Das Genehmigungsverfahren für die Filder-Planungen ist noch nicht einmal eröffnet, da will die Bahn nach üblichem Muster Fakten schaffen: In Kürze soll die Firma Herrenknecht ihre Tunnelbohrmaschine für den Fildertunnel liefern. Allen Warnungen zum Trotz behauptet die Bahn, sämtliche Probleme beim Tunnelbau beherrschen zu können, und hat deshalb weder mögliche Zeitverzögerungen noch weitere Kostensteigerungen eingeplant. Dabei sollte gerade sie es besser wissen: Ihre Tunnelprojekte durch den Karst kosten den Steuerzahler regelmäßig viele Millionen mehr als geplant. Dies wird auch bei Stuttgart 21 nicht anders sein. Nur die Dimension der Mehrkosten und Folgeschäden in Stuttgart und dem Umland wird eine ganz andere sein!
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#34: Aufs Abstellgleis
Die Chance auf neues Wohnen inmitten blühender Parklandschaften – das versprechen die Propagandisten von Stuttgart 21. Dafür opfern sie schnell mal ein paar Stadtbezirke, die eher an der Peripherie liegen und deren Bewohner sich nicht wehren: #Untertürkheim, da schafft man beim Daimler. Obertürkheim, ist da nicht der Neckarhafen? Und #Wangen kennt man sowieso nur vom Großmarkt. Drei Stuttgarter Stadtbezirke – ein einziges Industriegebiet. Leben dort überhaupt noch Menschen? Wäre das nicht ein idealer Platz für einen bei Tag und Nacht mit 107 Dezibel lärmenden Abstell- und Wartungsbahnhof?
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#33: Geschenkt wäre noch zu teuer
Stuttgarts neuer Bahnhof: kompliziert, unübersichtlich und eng – eine Herausforderung, die Bahnfahren nicht nur für ältere und behinderte Menschen, Familien und Reisegruppen zu einer nervenaufreibenden Sache machen wird. Zudem eine tödliche Falle im Katastrophenfall und ein mögliches Ziel für Terroristen. Das ist das Ergebnis von nahezu 20 Jahren »Planung«, die bis heute nicht einmal ein brauchbares Evakuierungskonzept hervorgebracht hat. Milliarden sollen für ein vermeintliches technisches Wunderwerk ausgegeben werden, bei dem sich der Fahrgast dem Konzept anpassen muss – nicht umgekehrt. Dabei gibt es die sichere, großzügige, übersichtliche sowie stress- und barrierefreie Alternative schon: den Kopfbahnhof.
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Hinweis: In der ersten Druckversion dieses Tunnelblicks stützten wir uns auf Angaben, die wir den Unterlagen des Pfb 1.1 entnahmen. Dort sind die Bahnsteigbreiten des Kopfbahnhofs durchgängig mit mehr als 10 m angegeben. Messungen der Ingenieure 22 ergaben nun, dass nur die Bahnsteige 1 und 2 mehr als 10m, alle anderen Bahnsteige aber 8,5 Meter breit sind. Für diesen Fehler bitten wir Sie um Entschuldigung. Die online-Version wird zeitnah korrigiert.
#32: Fortschritt, welcher Fortschritt?
Stuttgart 21 wird gebaut. Es wird mehr Geld kosten – na, und? … ein Modernisierungsprogramm sondergleichen … ein Bahnhof der neuen Generation für eine neue Generation. Deutschland zeigt, was es kann … Zukunft ist nicht nur denkbar, sondern soll machbar bleiben und Wirklichkeit werden … ein Beispiel dafür, wie in anderen Städten Zukunft gebaut werden kann … ein Entwicklungsschub …, wie es ihn seit dem späten 19. Jahrhundert nicht mehr gegeben hat … ›Kathedralen der Moderne‹ … Zeichen einer neuen deutschen Moderne … (Aus einem SWR-Kommentar zu Stuttgart 21, März 2013)
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#31: Bahn kaputt
Bahn kaputt!
In Stuttgart vergräbt die Deutsche Bahn AG Milliarden für einen Rückbau des Bahnverkehrs mit Auswirkungen auf den gesamten deutschen Südwesten – Fahrpreiserhöhungen für alle Bahnnutzer drohen. Gleichzeitig verlottern die Bahnhöfe und in der Fläche werden die Gleise abgebaut. Was läuft da schief? Missmanagement? Fehlplanungen? Nein! Die Sache hat System.
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#30: Betrug!
»Wenn Kosten so explodieren wie bei Stuttgart 21 oder anderen Großprojekten, dann kann es dafür nur zwei Gründe geben: Entweder Unfähigkeit der Verantwortlichen oder bewusste Täuschung, also Betrug. Bei Stuttgart 21 riecht es sehr nach Betrug. Die Wahrheit war das erste Opfer von Stuttgart 21.« (Franz Alt, Stuttgart, 23.2.2013)
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Newsletter 02/2013
Verantwortlich!
Liebe LeserInnen des Tunnelblicks,
vor der Großdemo am 23.2.2013 wollen wir in unserem neuen Tunnelblick Nr. 29 die Verantwortlichen nochmals in den Fokus rücken. Diese Personen hätten es in der Hand, Stuttgart 21 zu beenden, bevor noch mehr Schaden angerichtet wird.
Bei der Landtags- und der Bürgermeisterwahl waren wir “nur” das Zünglein an der Waage – wir, die angeblich so unbedeutenden Gegner dieses Riesenmurks inmitten der Stadt, doch das genügte, um politische Weichen zu stellen. So wird es auch bei der Bundestagswahl sein. Bis dahin wird noch viel Wasser den Nesenbach hinunterfließen und viele weitere Fehlplanungen der Bahn thematisiert werden können.
Stuttgart 21 ist auf der Bundesebene endgültig ankommen. Und dort wird es bleiben – bis zum Herbst. Und Frau Merkel weiß das. Am 5. März wird der Aufsichtsrat der Bahn tagen. Wir dürfen gespannt sein.
Wir bleiben oben – mit Sicherheit!
Ihre Redaktion
#29: Verantwortlich!
Diese Personen haben es in der Hand, Stuttgart 21 zu beenden, bevor noch mehr Schaden angerichtet wird. Es ist allerhöchste Zeit!
Angela Merkel, Bundeskanzlerin, will mit Stuttgart 21 die »Zukunftsfähigkeit Deutschlands« beweisen – selbst wenn es ein unsinniges und unwirtschaftliches Großprojekt auf Kosten der Steuerzahler ist.
Peter Ramsauer, Bundesverkehrsminister, hat den Bundestag über den Finanzierungsvertrag zu Stuttgart 21 belogen und zahlreiche Ausnahmegenehmigungen erlassen, die das Projekt erst möglich machen.
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#28: Nichts wie raus!
»Verträge unkündbar, Ausstiegskosten riesig!« Deshalb müsse Stuttgart 21 trotz Kostenexplosion und gravierender technischer Mängel weitergebaut werden. So lautet das Totschlagargument der Bahn. Und die Aufsichtsräte des Konzerns sowie die S-21-Projektpartner haben bislang mitgespielt. Statt nachzufragen, haben sie den Aussagen des Bahnvorstands unkritisch Glauben geschenkt und sich über Jahre mit bunten Präsentationsfolien abspeisen lassen.
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#27: Endstation
Die Kosten explodieren, der Kapazitätsbetrug ist aufgeflogen, die bautechnischen Probleme werden immer größer und die Risiken sind unkalkulierbar: Stuttgart 21 ist am Ende. Das Vorhaben hat jede Berechtigung verloren. Und die Bahn steht vor einem Scherbenhaufen, den sie selbst angerichtet hat. Höchste Zeit, das Projekt endlich offiziell zu beenden – zum Wohl der Bahnreisenden und Pendler, der Bewohnerinnen und Bewohner Stuttgarts und aller Steuerzahler.
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