#4: Katastrophenplanungen der Bahn

Tunnelblick Nr. 4
Ende Januar hat die Deutsche Bahn AG damit begonnen, den Südflügel des denkmalgeschützten Bonatzbaus zu zerstören. In Kürze wird der Konzern auch bedeutende Teile des Mittleren Schlossgartens dem Erdboden gleichmachen: 186 Bäume werden gefällt, 62 sollen „verpflanzt“ werden.
Dieser Frevel an Kultur und Natur geschieht aus rein politischen Gründen. Für den weiteren Baufortschritt sind diese Maßnahmen vollkommen unnötig. Denn noch auf Jahre hinaus werden die Planer der Bahn alle Hände voll zu tun haben, die nötigen Baugenehmigungen zu bekommen. Und immer neue technische Probleme werden bekannt.
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#3: Artenvielfalt im Schlossgarten

Tunnelblick Nr. 3Die Kettensägen laufen schon warm: Noch vor Beginn der Vegetationsperiode Ende Februar will die Deutsche Bahn AG im Mittleren Schlossgarten 186 Bäume fällen und 62 »verpflanzen« lassen. Sie sollen dem geplanten Tiefbahnhof weichen. Dadurch würde nicht nur ein einzigartiges Erholungsgebiet inmitten der Stadt zerstört. Auch viele teils streng geschützte Tierarten verlören ihren Lebensraum.
Ein sinnloses Zerstörungswerk, kämpft die Bahn doch mit großen technischen Problemen. Es ist unklar, ob hier je gebaut werden kann.
Der Stuttgarter Schlossgarten mit seiner großen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten darf nicht für einen milliardenteuren Rückbau von Bahninfrastruktur geopfert werden.
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#2: Grundwassermanagement

Tunnelblick Nr. 2
Keine Politik der vertrockneten Erde
Die Bahn bekommt das Grundwasser einfach nicht in den Griff. Nun wollen die Planer das Dreifache der genehmigten Menge abpumpen und Trinkwasser ins Mineralwasser einleiten. Matthias von Herrmann und Christoph Reinstadler von der Initiative Parkschützer über den neuesten Akt in dem Drama »Planungschaos der DB AG«.

Tunnelblick Nr. 2

#1: Nach der Südflügel-Räumung

Tunnelblick Nr. 1
Editorial: Baustopp bei Stuttgart 21
»Stuttgart 21 gewinnt wieder an Fahrt«, titeln die Stuttgarter Nachrichten am 10. Januar. Das Gegenteil ist der Fall: Die Bahn kann derzeit nicht bauen. Die Arbeiten sind entweder gerichtlich untersagt oder ruhen wegen Änderungsverfahren. Für den Filderabschnitt gibt es noch nicht einmal eine genehmigungsfähige Planung. Es wird noch Jahre dauern, bis der Trog für den Tiefbahnhof ausgegraben werden kann.
Dennoch will die Bahn nun den Südflügel des Bonatzbaus abreißen und den Mittleren Schlossgarten abholzen. Warum? Der Konzern will Handlungsfähigkeit vortäuschen und Fakten schaffen. So soll die Politik erpressbar gemacht werden. Denn schon bald muss über die Finanzierung von Mehrkosten verhandelt werden. Und die Landesregierung? Sie schaut zu und schweigt.
Doch die »Verantwortlichen können sich nicht hinter der Rechtslage verstecken«, meint Christoph Strecker, Richter a. D. und Mediator zum Thema »Recht«. Wir dokumentieren Streckers Rede bei der Kulturnacht für den Südflügel am 9.1.2012.
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[audio:http://www.tunnelblick.es/press/wp-content/uploads/2012/01/TB1.mp3]