Mittlerweile ist in Stuttgart der fünfte sogenannte Feinstaubalarm ohne nennenswerte Wirkung beendet worden. Die Aktion
sei ein Rohrkrepierer, frohlockten die Alarmgegner im Gemeinderat. Oberbürgermeister Fritz Kuhn, Mitinitiator der Alarme, schob den Schwarzen Peter umgehend an uneinsichtige und unwillige Autofahrer weiter.
Doch die wahre Hauptursache der Stuttgarter Stau- und Dreckmisere ist – neben den allgegenwärtigen Stuttgart-21-Baustellen – ein völlig fehlgeplantes Verkehrssystem. So ist der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in Stuttgart nicht Teil der Lösung, sondern zum Teil des Problems geworden. Und das hat System. In dessen Zentrum: die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB), die in vielerlei Hinsicht an die Deutsche Bahn und ihre Politik erinnert. Es ist kein Zufall, dass SSB-Technikvorstand Wolfgang Arnold zu den eifrigsten Lobbyisten für Stuttgart 21 gehört …
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